Ja, ich bin mir bewusst, dass das Landwasserviadukt (Titelbild) nicht zum Oberengadin gehört. Wieso habe ich es dann ausgewählt ? Nun diese Frage beantwortet mein Beitrag über die neunten Vater-Sohn Ferien. Leider diesmal nur für ein Wochenende Ferien, dafür kein Französisch, aber Rätoromanisch. Ich wünsche viel Spass beim Lesen & Betrachten der (Kopter-) Aufnahmen.

29. September, Albula

Allegra! Unseren ersten Tag verbrachten wir unterwegs nach Zuoz zu unserem Übernachtungsort, dabei machen wir viele Zwischenstopps wie unteranderem am Landwasserviadukt. Nachdem wir unsere Sachen gepackt, die Akkus der DJI Mavic geladen und das Auto getankt haben, fuhren wir in Richtung Südosten vorbei an zahlreichen Seen bis wir endlich Mittagsrast machten. Zunächst hatten wir das in Chur vor, aber am diesem Tag war ein Festveranstaltung und die halbe Stadt war fast gesperrt. Aus diesem Grund zogen wir weiter nach Thusis. Dort assen wir zu Mittag und organisierten unser Picknick für die nächsten Tagen, danach ging es hinauf, überquerten die Solisbrücke, durchfuhren Tiefencastel bis nach Avenau. Weiter ging es zu Fuss, knapp eine Drei-Viertel Stunde, zum Landwasserviadukt um pünktlich dort die durchfahrenden Züge aufzunehmen. Dabei sind mir (natürlich wie immer) specktakuläre Aufnahmen gelungen. Siehe im Video ZKA Albula (4K). Nach einem kurzen Bänkli Z’Vieri Halt sind wir zurückgelaufen zu unserem parkierten Auto und zogen weiter nach Bergün. Dort nahmen wir auch natürlich wieder Aufnahmen auf …, nicht so wichtig. Mein erstes kulinarisches Highlight erlebte ich beim Erkunden des Schlitteldorfes Bergün mit meinem Vater. Ich weiss nicht ob es an der Location, an der Sortiment (Honigglacé) oder an dem Securité Chef (besser gesagt Katze) lag, warum ich es so toll fand. Bevor sich die Sonne sich langsam am Horizont verabschiedete, mussten wir noch den Albualpass überqueren. Knapp ein paar Minuten vor dem Sonnenuntergang erreichten wir die Passhöhe (2315 M.ü.M.) und ich flog zum letzten Mal, an diesem Tag! Runter ging es schnell nach Zuoz, wo wir relativ erschöpft ankamen. Dennoch hatten wir noch genug Energie um das Dorf erkunden und die Planung für den nächsten Tag festzulegen.

(Mehr Bilder von den RhB Zügen & deren ihre Viadukten findet ihr ganz unten von diesem Betrag)

30. September, Bernina

Bun di! Il segunda di! Nach einem Bündner Z’Morge, glücksweise ohne das „feine“ schwarze Brot, dafür mit Hefegipfelis, zogen wir mit Auto los nach Pontresina am frühen Morgen. Von dort aus startete unsere sechs einhalbstündige Wanderung nach Alp Grüm via Monteratsch Gletscher, Bernina Diavolezza und Lago Bianco. Knapp losgelaufen, begegneten wir zahlreichen Grauhörnchen, leider ist kein gutes Bild von ihnen gelungen. Gegen elf Uhr reichten wir den Anfang vom Gletscher vom Jahr 1850. Nach weiteren ca. zwei einhalb Kilometern kamen wir schliesslich am heutigen Anfang vom Gletscher an. Insgesamt geht der Gletscher pro Jahr 15 Meter zurück. Dort machten wir eine kurze Flugpause, wo ich einen neuen Flugrekord aufstellte. Nämlich die vierfache Potenz der dritten Primzahl (ohne Null & Eins) in Meter minus ein Fünftel der ergebenen Zahl. Naa, auf was seit ihr gekommen? Gegen Mittag erreichten wir die drei Bernina Seen. Schon gewusst? Vom Berninapass aus kann das Wasser in zwei Meere fliessen entweder ins Schwarze Meer via dem Inn, der Donau oder ins Mittelmeer via dem Po. Am Ufer des grössten Bernina Sees, dem Lago Bianco, assen wir unser spätes Z’Mittag. Typisch Papi ass er einen Hörnlisalat. Danach mussten wir entscheiden ob wir noch bis nach Alp Grüm wanderten sollten oder nur noch bis zum Hospiz um den fünf Uhr Zug zurück zu erwischen. Wir versuchten es mit der Variante Alp Grüm und schaffen es mühelos auf den fünf Uhr Zug, dabei hatten wir noch genügend Zeit gehabt um ein paar Aufnahmen aus der Luft zu machen. Gegen sechs Uhr Abends kamen zurück zu unserem Startpunkt, nahmen das Auto nach Zuoz. Den Abend genossen wir kunilarisch mit typisch bündnernischen Speisen wie zum Beispiel: Wild, Pizokel (Spätzle), Caponetti, Maluns und Capuns in einem alten umgebauten Stahl unter den Einheimischen. Lecker war’s! Das war das traditionelle Vater-Sohn Kulinarische Highlight als Abschluss unserer kurzen Ferien. Am nächsten Tag sahen wir mal wieder seit langem zum ersten Mal Schnee. Trotz Sommerräder, Null Grad Aussentemperatur, nicht gesalzenen & asphaltierten Strasse überquerten wir erfolgreich den Julierpass (2284 M. ü. M.) und nach einer sehr langen Autofahrt kamen wir schlussendlich zu Hause an. Bald darauf startete mein nächstes Abenteuer (siehe nächster Betrag)

https://www.youtube.com/watch?v=4ju-FPEkBTM&list=PL15S31beTVZnafwqu2Zc_G_JHIu-_42bd&index=3&frags=pl%2Cwn

https://www.youtube.com/watch?v=4ju-FPEkBTM&list=PL15S31beTVZnafwqu2Zc_G_JHIu-_42bd&index=3&frags=pl%2Cwnhttps://www.youtube.com/watch?v=klAIm7kLJMg&frags=pl%2Cwn